Schwalm-Eder - Die Saison 2020/21 in der Tischtennis-Bezirksliga Gruppe 4 deutet an, eine erneut sehr interessante zu werden. Mit dem überraschenden Rückzug des SC Neukirchen verabschiedet sich direkt wieder der Aufsteiger aus der letzten Serie, der im gesicherten Mittelfeld gelandet war.

Wer steigt auf?

Fritzlar war in der letzten Saison die einzige Mannschaft, die mit dem Meister Riebelsdorf mithalten konnte. Auch in diesem Jahr zählt die Truppe um Mannschaftsführer Johannes Ranft zu den klaren Aufstiegsfavoriten. Den Ausschlag könnte geben, ob Jan-Dirk Scherb die Mitte neben Manfred Linke in den wichtigen Spielen komplettiert. Mit Fabian Hofmann bildet Fritzlar sowieso eines der besten vorderen Paarkreuze.

Aufstiegsambitionen meldet ganz klar Röhrenfurth II an. Verstärkt durch Jochen Bindszus aus der Ersten kann man eine sehr schlagkräftige Truppe auf den Spielbogen bringen. Mit Tim Lengemann und Adrian Dietrich kann der TSV Spieler im mittleren und hinteren Paarkreuz verteilen, die in der letzten Saison am Spitzenbrett im Einsatz waren. Paul Lengemann hat sich nach einer starken Saison ins Spitzenpaarkreuz gespielt.

Als Absteiger muss man an dieser Stelle auch klar den TTV Udenborn/Wabern/Unshausen nennen. Nach einem Jahr BOL ist das Team um Jens Schwarz um viele Erfahrungen reicher. Mit Fabian Richter und Christian Lohr hat man eine klare Verjüngung der Mannschaft vorgenommen und die Spitzen der 2. Mannschaft ins hintere Paarkreuz eingebaut. Mit Christoph Köhler und Karsten Krause gehen zwei Spieler in der Mitte an den Start, die wissen, wie das Gewinnen in der Bezirksliga geht. Rainer Fröhling wird nach langer Verletzung wieder richtig heiß auf die neue Saison sein.

Mit Außenseiterchancen steht der TTC Sebbeterode-Winterscheid da. Auch ohne Christoph Ferreau und Markus Schwalm ist es für jeden Gegner eine Herausforderung, hier Punkte zu holen. Christian Viehmeier und Kim Heynmöller sorgen für die Punkte in der Spitze und werden dahinter von Otto Plamper und Marcel Otto verstärkt. Jörg Kaschlaw und Martin Kolb gehen im hinteren Paarkreuz an die Platte.

Wer muss um den Klassenerhalt kämpfen?

Als Aufsteiger zählt man immer zu den ersten Mannschaften, die um den Klassenerhalt kämpfen müssen. So wird es auch für den TSV Gilsatal sein. Klar, hat man mit Holger Ebert den absoluten Spitzenspieler der Liga an Nr. 1 und mit Andreas Beier eine Nr. 2, die viel Erfahrung in der Klasse hat, aber es wird auf jeden Punkt an kommen. Bei drei direkten Absteigern ist das ganz klar. Ein großes Pfund wird in dieser Angelegenheit sein, dass man auf eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung zurück greifen kann. Mario Heinmöller und Frank Schultz haben sich in den vergangenen Jahr immer weiter gesteigert und gehen mit viel Euphorie in die neue Runde. Stefan Böth und Malte Zinn sollen die entscheidenden Punkte im hinteren Paarkreuz zum Sieg beisteuern.

Ein weiterer Aufsteiger ist der TSV Gensungen. Als unangefochtener Meister ist für die Truppe um Sven Hoffmann klar, sich schnellstmöglich im Tabellenmittelfeld festzusetzen. Die Aufgabe wird aber für Dominik Bässe, Christian Brassel, Ali Öndez, Konstantin Geier und Peter Clobes kein Selbstläufer.

Der dritte Aufsteiger ist Röhrenfurth III. Absolute Wundertüte mit acht gemeldeten Spielern, die von Marc Werner an Spitzenposition angeführt werden und mit Christoph Wildner einen Spieler an Position zwei haben, der viel Bezirksligaerfahrung hat. Thomas Riedemann rückt ins mittlere Paarkreuz, der in den vergangenen Jahren in der Bezirksklasse immer am Spitzenbrett aufgeschlagen hat. Dennis Lange will im hinteren Paarkreuz zusammen mit Reinhold Nadler die Punkte holen.

Durch den Abgang von Markus Berndt verliert der TSV Wasenberg eine absolut Stütze aus den letzten Jahren. Somit geht der Blick in diesem Jahr direkt von Beginn an gegen den Abstieg. Im vorderen Paarkreuz drehten Frank Alles und Martin Roth an. Gerd Alles rückt neben Marco Pöltl in die Mitte. Mit Marcel Vollmerhausen und Sergej Kromm rücken zwei neue Spieler in die Mannschaft.

Als vermeintlich klaren Abstiegskandidat muss man die Reserve der TTG Ottrau/Berfa nennen. Nach dem Abgang von Sebastian Zinn (Vereinswechsel) und Alexander Thamer (rückt in die Erste Mannschaft) wird es unmöglich sein, die Klasse zu halten. Stefan Fieser ist weiterhin verletzt und steht nicht zur Verfügung. Fabian Siebert wird es nicht leicht haben, im vorderen Paarkreuz spiele zu gewinnen. Aber klar ist, dass man alles geben wird, um ein großes sportliches Wunder zu schaffen. Friedhelm Walther zeigt sich in der Saisonvorbereitung extrem stark und es wird interessant sein zu sehen, wie er sich in der Mitte neben Bernd Quehl beweisen wird. Norbert Bierwirth hofft, zu Saisonbeginn fit zu sein. Im hinteren Paarkreuz stehen mit Reinhold Hergert und „Kalle“ Schwunk viel Erfahrung auf dem Spielbogen.

Sicheres Mittelfeld!

Im sicheren Mittelfeld wird sich mit dem TTC Todenhausen II eine Mannschaft einfinden, die unglaubliche zehn Spieler auf dem Meldebogen hat. Klar, kann man auf eine breite Basis an Spielern zurück greifen. Kai Luca Ponzer und Matthias Orth führen die Mannschaft in die Saison. Mit Alexander Knapp, Jens Schneider, Thorsten Hofmann und Magnus Klippert stehen viele starke Spieler auf dem Bogen, die eindeutig anzeigen, dass man nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird.

Der ESV Jahn Treysa konnte sich mit Steffen Heber verstärken und wird sich in diesem Jahr keine Gedanken um den Klassenerhalt machen müssen. Sascha Heinmöller und Gerd Fenner können auf eine starke Runde zurückblicken und auch Michael Würdig und Dierk Salin konnten in der Mitte immer sehr positive Bilanzen spielen. Jens Albrecht im hinteren Paarkreuz ist auch eine stabile Größe in der Gruppe.

Auch hier wird es interessant sein zu sehen, wie die Mannschaften aus einer sehr kurzen Vorbereitungszeit in die neue Runde starten werden. Gleich zu Beginn könnte man hier mit einigen Überraschungen rechnen. (fs)