Dörnberg - Bei den in diesem Jahr kurzfristig am Dörnberg durch die Zweiradgemeinschaft Kassel ausgetragenen offenen Bezirksmeisterschaften im Bergzeitfahren zeigten sich neben der ZG Kassel die MT Melsungen abermals als stärkster Verein. Jeweils vier Titel gingen an die beiden nordhessischen Radsportvereine.

Den Titel bei den Elite-Amateuren holte sich der starke Melsunger Bergspezialist Eiko Berlitz aus Bad Wildungen mit einer Zeit von 12:04,33 Minuten für die 6,5-Kilometer-Strecke. Weitere Titel gab es durch Arne Wiedemann (U17), Mirco Holzhauer (Senioren 2) und Gerhard Brauner (Senioren 4). Daneben konnten weiter Podiumsplätze von MT-Radsportlern errungen werden.

Auf der Strecke über 6.5 km waren gut 200 Höhenmeter zu bewältigen. Sie führte von Ahnatal-Weimar in Richtung Fürstenwald hinauf zum Dörnberg, Ziel war am Café Helfensteine. In den vergangenen Jahren ist die MT Melsungen stets Ausrichter der Bezirksmeisterschaften auf Strecken um Melsungen und Felsberg gewesen, zuletzt mit bundesweiter Ausschreibung. In diesem Jahr musste die MT wegen der Corona-Einschränkungen auf die Durchführung des Rennens verzichtet.

In der Eliteklasse fuhren am Dörnberg neben dem Sieger Eiko Berlitz mit Hans Hutschenreuter, Vitus Obermann und Falk Hepprich noch weitere Melsunger Regio-Team-Fahrer unter die Top-Ten. Stark auch der für den KSV Baunatal startende Spangenberger René Hördemann, der nach André Hildmann (ZG) auf Rang drei landete. Bei den Amateuren mussten sich die beiden MTler Matthias Urban und Leonid Berlitz als Zweite und Dritte nur dem stark auftrumpfenden Moritz Werrbach geschlagen geben. In den Seniorenklassen fuhren sowohl Mirco Holzhauer (Sen. 2) als auch „Bergfloh“ Gerhard Brauner (Sen. 4) einen ungefährdeten Sieg ein.

Starkes Nachwuchstalent Arne Wiedemann

Immer besser in Schwung kommt das größte Melsunger Nachwuchstalent Arne Wiedmann (U17). Mit einer Zeit von 13:34,43 Minuten war er nicht weit entfernt von Arne Wiedemann (Foto: Merle Obermann).den Ergebnissen der Elite-Amateure. Kevin Lischka fuhr hier als Dritter ebenfalls noch auf das Podium.

Seine gute Form bestätigte Wiedemann dann gleich am nächsten Tag bei den Hessenmeisterschaften in der gleichen Disziplin in der Rhön, wo er etwas unglücklich Vierter wurde. Dort wartete ein nur 2,5 km langer Anstieg im Kampf um den Titel, doch dieser hatte im Schnitt 10 % Steigung. Arne ging er mit starken Beinen in das Rennen und fuhr nach 8:18,83 Minuten durchs Ziel. Schade, dass ihm am Ende drei Zehntel Sekunden auf Bronze fehlten „Knapper hätte es nicht sein können“, so Arne nach dem Rennen. "Ich wäre natürlich gerne aufs Podium gefahren. Im nächsten Jahr greife ich erneut an.“

Die Ergebnisse, die Arne zur Zeit Woche für Woche abliefert, sind umso erstaunlicher, wenn man berücksichtigt, dass er erst im vergangenen Jahr bei den ersten Rennen gestartet ist.